Wohnmobilstellplatz am Naturschutzzentrum

Im Herzen des Oldenburger Münsterlandes, umgeben von sanften Hügeln und weitläufigen Feldern, liegt die Gemeinde Goldenstedt. Diese charmante Gemeinde ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung, sondern auch ein lebendiger Raum voller Traditionen,

Wohnmobilstellplatz am Naturschutzzentrum in Goldenstedt

Der Wohnmobilstellplatz Parkplatz am Naturschutz und Informationszentrum liegt am Ortsrand von Goldenstedt. Er befindet sich auf einem Parkplatz und bietet eine ideale Möglichkeit, um die umliegende Natur zu erkunden. Das Naturschutzgebiet umfasst ein beeindruckendes Moor mit wunderschönen Wanderwegen. Besonders lohnenswert sind die Moorbahnfahrten, die jedoch von November bis einschließlich Februar aus Naturschutzgründen nicht möglich sind. Ab April werden die Fahrten jedoch wieder regelmäßig samstags und sonntags um 15 Uhr angeboten. Der Wohnmobilstellplatz bietet somit eine perfekte Gelegenheit, um die faszinierende Landschaft und die Schönheit des Moors zu erleben.

Freizeitangebote

Die Lage von Goldenstedt bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten in der Natur. Die umliegenden Wälder und Wiesen laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Besonders beliebt sind die Radwege, die durch malerische Landschaften führen und sowohl für Familien als auch für sportlich Ambitionierte geeignet sind.

Für Naturliebhaber gibt es zudem zahlreiche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und zum Angeln an den nahegelegenen Gewässern. Die Gemeinde legt großen Wert auf den Erhalt ihrer natürlichen Ressourcen und fördert nachhaltige Projekte.

Naturschutzgebietes Goldenstedter Moor

Das Goldenstedter Moor hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich war das Gebiet ein weitläufiges Hochmoor, das über Jahrhunderte hinweg durch Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung stark verändert wurde. In den 1980er Jahren begann jedoch ein Umdenken: Die Bedeutung des Moores als Lebensraum und Wasserspeicher wurde erkannt, und es wurden Maßnahmen zum Schutz und zur Renaturierung ergriffen.

Heute erstreckt sich das Naturschutzgebiet über eine Fläche von etwa 1.200 Hektar und bietet Lebensraum für viele bedrohte Arten. Laut einer Studie des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sind hier über 200 verschiedene Pflanzenarten sowie zahlreiche Vogelarten wie der Kranich und die Bekassine nachgewiesen.

Die Flora und Fauna des Moores

Die Vielfalt des Goldenstedter Moores ist beeindruckend. Hier finden sich unter anderem Torfmoose, Schilfrohr und verschiedene Arten von Binsen. Diese Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Sie filtern das Wasser, speichern Kohlenstoff und bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere.

Besonders bemerkenswert ist die Vogelpopulation im Moor. Jedes Jahr ziehen viele Zugvögel hierher, um sich auszuruhen und zu brüten. Eine Zählung aus dem Jahr 2021 ergab, dass über 1.500 Brutpaare verschiedener Vogelarten im Gebiet nisten. Dies macht das Moor zu einem wichtigen Rastplatz auf den Zugrouten der Vögel.

Das Goldenstedter Moor ist nicht nur ein Ort für Naturliebhaber, sondern bietet auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Wanderwege durchziehen das Gebiet und laden dazu ein, die Schönheit der Natur hautnah zu erleben. Besonders beliebt sind geführte Touren, bei denen Experten spannende Einblicke in die Flora und Fauna geben.

Ein Highlight ist das jährlich stattfindende „Moorfest“, das Einheimische und Besucher zusammenbringt. Hier gibt es nicht nur Informationen über den Naturschutz, sondern auch regionale Spezialitäten zu probieren. Das Fest fördert das Bewusstsein für den Schutz des Moores und zeigt, wie wichtig dieses Ökosystem für die Region ist.

Sehenswürdigkeiten

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Gorgonius liegt im Zentrum der Gemeinde Goldenstedt. Die Architektur von St. Gorgonius ist ein wunderbares Beispiel für den neugotischen Stil, der in vielen Kirchen des 19. Jahrhunderts beliebt war. Die hohen Fenster mit buntem Glas lassen das Licht auf eine besondere Weise in den Innenraum strömen und schaffen eine spirituelle Atmosphäre, die zum Gebet und zur Meditation einlädt.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist der imposante Kirchturm, der mit seinen 60 Metern Höhe das Stadtbild von Goldenstedt prägt. Der Turm beherbergt eine große Glocke, die nicht nur zu den Gottesdiensten läutet, sondern auch bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Feiertagen erklingt.

Die Arkeburg

Die Arkeburg in der gleichnamigen Goldenstedter Bauerschaft ist die größte frühmittelalterliche Ringburganlage Nordwestdeutschlands.

Ostdeutsche Heimat- und Trachtenstuben

Im Ostdeutschen Heimat- und Trachtenstuben wird nicht nur die Geschichte lebendig gehalten, sondern auch die Traditionen der ostdeutschen Heimatpflege gefeiert. Die Heimat- und Trachtenstuben bestehen aus fünf Räumlichkeiten: Die Heimatstube, die Ehrenhalle, das Berliner Zimmer, dem Jugendraum und der Trachtenstube. Sie sind lebendige Museen, die mit traditionellen Kostümen, Handwerkskunst und regionalen Artefakten gefüllt sind. Ein besonderes Highlight ist die Sammlung von Trachten aus verschiedenen Regionen Ostdeutschlands, die nicht nur zur Schau gestellt werden, sondern auch bei Festen getragen werden.

Ringwallanlage Arkeburg

Die Ringwallanlage Arkeburg ist eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage, die vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert errichtet wurde. Sie diente als Schutzraum für die damalige Bevölkerung und war strategisch günstig gelegen, um Angriffe abzuwehren. Die Anlage besteht aus einem Erdwall, der von einem Graben umgeben ist, und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 7 Hektar.

Bei Ausgrabungen in der Ringwallanlage wurden zahlreiche Artefakte entdeckt, darunter Keramiken, Werkzeuge und Münzen. Diese Funde geben wertvolle Einblicke in das Leben der Menschen zu jener Zeit. Eine Studie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege hat ergeben, dass die Funde auf eine blühende Siedlung hinweisen, die sowohl landwirtschaftliche als auch handwerkliche Tätigkeiten umfasste.

Industriedenkmal Bredemeyers Hof

Bredemeyers Hof wurde im Jahr 1880 erbaut und diente ursprünglich als landwirtschaftlicher Betrieb. Die Familie Bredemeyer war bekannt für ihre innovative Landwirtschaft und trug zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Im Laufe der Jahre erlebte der Hof verschiedene Veränderungen, darunter die Umwandlung in eine Produktionsstätte für landwirtschaftliche Maschinen in den 1920er Jahren.

Die industrielle Revolution in Goldenstedt

Die industrielle Revolution hatte auch in Goldenstedt ihre Spuren hinterlassen. Der Wandel von einer agrarischen zu einer industriellen Gesellschaft brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Bredemeyers Hof wurde zum Symbol für diesen Wandel, als er sich an die neuen Gegebenheiten anpasste und neue Arbeitsplätze schuf. Laut einer Studie des Statistischen Landesamtes Niedersachsen stieg die Zahl der Beschäftigten in der Industrie zwischen 1900 und 1950 um über 300 Prozent.

Architektur und Erhaltungsmaßnahmen

Die Architektur von Bredemeyers Hof ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Stil des 19. Jahrhunderts. Mit seinen roten Ziegelfassaden und dem charakteristischen Satteldach zieht das Gebäude nicht nur Touristen, sondern auch Architekturliebhaber an. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das Denkmal für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Gemeinde Goldenstedt hat sich aktiv für den Erhalt des Denkmals eingesetzt, was durch Fördermittel des Landes Niedersachsen unterstützt wurde.

Kontakt

Naturschutz Informationszentrum NIZ Goldenstedt
Arkeburger Straße 22
49424 Goldenstedt
Telefon: +49 4444 2786
E-Mail: haus-im-moor@niz-goldenstedt.de
Webseite: www.niz-goldenstedt.de

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